p-link Home ISTEC Intern
Hauptübersicht  Inhaltsübersicht  Vorherige Seite  Nächste Seite Nächste Seite Hauptübersicht Inhaltsübersicht Vorherige Seite Nächste Seite Nächste Seite Seitenende

Hinweise zu den Firmwareversionen

Hier einige Anmerkungen und Besonderheiten der einzelnen Firmwareversionen:

EEPROM der ISTEC
Das EEPROM enthält sowohl die Konfigurationsdaten als auch die Gebührenzähler und ist ein nichtflüchtiger Speicher, der auch ohne Betriebsspannung seine Daten behält. Es dient dazu, die Daten der ISTEC bei Stromausfall zu erhalten.

Die Anzahl Schreibzyklen, also wie oft sich dieser Speicherbaustein beschreiben läßt, ist aber begrenzt (bei dem in der ISTEC verwendeten Baustein beträgt dies normalerweise ca. 10000 mal).

Die Verwendung des Kommandos Konfiguration in EEPROM speichern ist daher mit Vorsicht zu verwenden, da jede Verwendung die Lebensdauer veringert. Die ISTEC speichert von selbst jedoch ca. alle 50 Min. ihre internen Daten in dieses EEPROM, sobald sich deren Zustand geändert hat.

Wenn man also auf die Lebensdauer der Anlage wert legt, braucht man dieses Kommando nicht verwenden, da die ISTEC spätestens eine Stunde nach einer Änderung (Konfiguration, Gebührenzähler) die Daten selbstständig in das EEPROM schreibt. Nur wer ganz sicher gehen will, daß die Daten auch einem sofortigen Stromausfall standhalten soll, kann dieses Kommando gezielt einsetzen.

Verhalten bei Protokollfehler
Das Datenprotokoll ist nicht besonders gut gegen Fehler geschützt. Sollte daher die ISTEC einmal nicht mehr auf serielle Kommandos reagieren, kann dies z.B. daran liegen, daß irgendein Paketbyte bei der ISTEC nicht oder fehlerhaft angekommen ist - die ISTEC ist damit asynchron zu den vier Paketbytes und wertet damit sämtliche folgende Bytes falsch aus, Beispiel:
Bereitschaft prüfen, Diagnosemodus einschalten
Datenstrom: $81 $02 $FF $FF   $03 $DD $00 $69   $83 $5A $96 $A5
            1. Paket          2. Paket          3. Paket

Bei der ISTEC kommt aber durch einen Fehler das dritte Byte des 1. Pakets ($FF) nicht an:

Datenstrom: $81 $02 $FF $03   $DD $00 $69 $83   $5A $96 $A5
            1. Paket          2. Paket          3. Paket

Damit kann die ISTEC nun überhaupt nichts anfangen und wartet hier z.B. auf das fehlende 4. Byte des 3. Pakets.

Hier haben sich zwei Methoden bewährt:

  1. Man wartet einfach ein gewisse Zeit. Die ISTEC hat intern einen Paket-Timout und verwirft das fehlerhafte Kommando komplett. Dies kann allerdings bis zu zwei Minuten dauern.
  2. Ein andere Möglichkeit ist, bewußt die ISTEC zu resynchronisieren. Dazu sendet man mehrere Mal das Kommando Bereitschaft prüfen mit zusätzlich einem Byte $FF zwischen den Nachrichtenpaketen, bis die ISTEC wieder eine positive Bereitschaftsmeldung zurücksendet.
    Datenstrom: $81 $02 $FF $FF   $FF   $81 $02 $FF $FF   $FF···
    
    Durch das zusätzlich in den Datenstrom eingeschobene Byte $FF muß sich die ISTEC irgendwann (spätestens nach vier dieser Versuche) auf ein Paket aufsynchronisieren und meldet wieder 'Ready'.
Firmware 1.95
Zwei Firmwareversionen der Nummer 1.95 (die eigentlich nicht mehr im Umlauf sein dürften) liefern durch einen Softwarefehler um zwei Byte verkürzte Diagnosenachrichten. Die Diagnosenachrichten dieser Versionen sind damit unbrauchbar. Dies betrifft die Version 1.95 vom 9.7. und vom 12.7.96. Das Erstellungsdatum steht im EPROM-Binärfile ganz am Anfang.

Firmware 2.00 und folgende (Top Feature)
Hier sind einige Besonderheiten zu beachten, sonst speichert die ISTEC sämtliche seit der 2.00 neu hinzugekommenen Daten eventuell nicht ab:

  1. Die meisten der neuen Konfigurationsmöglichkeiten der 'Top Feature' lassen sich nur mit Hilfe der neu hinzugekommenen CTI Nachrichten ansprechen. CTI-Nachrichten werden nur von der 'Top Feature' erkannt und bearbeitet, alle anderen Firmwareversionen verstehen diese Nachrichten nicht.
  2. Die 'Top Feature' besitzt zwei identische Konfigurationssätze (Tag und Nacht), die sich mittels CTI Nachrichten aktivieren lassen. Einer dieser beiden ist immer aktiv. Leider kommt man an den jeweils anderen (derzeit inaktiven) Konfigurationssatz nicht heran, ohne vorher entsprechend umzuschalten. Es kann also durchaus sein, daß man nach dem Umschalten z.B. in Nachtkonfiguration (um diesen Satz auszulesen) Protokollfehler erhält und die ISTEC nicht mehr auf serielle Kommandos reagiert. In diesem Zustand hinterlassen könnte nun ein Konfigurationssatz aktiv sein, der überhaupt noch nicht vom Anwender konfiguiert wurde.
    Man sollte es daher grundsätzlich dem Anwender überlassen, welchen Konfigurationssatz er auswählt.
  3. Vor dem Senden von Grundkonfigurationsdaten, Endgerätekonfigurationsdaten und insbesondere vor CTI Nachrichten muß man eine Abfrage Bereitschaft prüfen nach 2.00 Art (also zusätzlich 2 Byte Parameter) absetzen. Dies ist Grundvoraussetzung für das weitere Vorgehen. WARNUNG:
    Die Firmware ab 2.00 liefert auch ein 'Ready', wenn man nach der alten Methode die Bereitschaft prüft, nur werden danach sämtliche seit der 2.00 hinzugekommenen Konfigurationseinstellungen ignoriert.
  4. Vor dem Übertragen von Grundkonfigurationsdaten sollte mittels CTI Nachrichten auf Tag- bzw. Nachtkonfiguration umgeschaltet werden. Auch dann, wenn sich der aktuelle Konfigurationssatz nicht ändert.
  5. Vor dem Übertragen jedes einzelnen Endgerätekonfigurationsdatums sollte ebenfalls mittels CTI Nachrichten auf Tag- bzw. Nachtkonfiguration umgeschaltet werden. Auch dann, wenn sich der aktuelle Konfigurationssatz nicht ändert.
  6. Wenn man komplett alle Konfigurationsdaten überträgt, so ist die Reihenfolge Grundkonfigurationsdaten Endgerätekonfigurationsdaten einzuhalten.
  7. Die Daten für Alarm und Tag/Nacht in den Grundkonfigurationsdaten haben keine Auswirkungen, diese müssen vielmehr mit Hilfe der CTI Nachrichten gesetzt werden:
    1. Tag/Nacht-Umschaltung ist immer vor dem Senden von Konfigurationsdaten abzusetzen.
    2. Die Alarmkonfiguration ist nach dem Senden der Grundkonfigurationsdaten abzusetzen.
  8. Es hat sich in eigenen Tests und im Vergleich zu den Daten, die das Original Emmerich Windows-Programm sendet, herausgestellt, die Daten der Endgerätekonfiguration doppelt zu senden. Das Originalprogramm handhabt das so und ein einfaches Senden der Daten führte hier bei Tests dazu, daß die Konfiguration von der ISTEC nicht immer angenommen wurden.

Zusammengefaßt sieht die Reihenfolge zum Speichern der Konfiguration folgendermaßen aus:

  1. Bereitschaft prüfen mit zusätzlich 2 Byte Parameter
  2. Tag/Nacht Umschaltung mittels CTI Nachrichten (immer vornehmen, auch wenn sich nichts ändert).
  3. Grundkonfigurationsdaten schreiben
  4. Alarmkonfiguration mittels CTI Nachrichten schreiben.
  5. Endgerätekonfigurationsdaten schreiben:
    1. Endgerätekonfigurationsdaten #21 schreiben
    2. Tag/Nacht Umschaltung mittels CTI Nachrichten
    3. Endgerätekonfigurationsdaten #21 schreiben (Wiederholung)
    4. Tag/Nacht Umschaltung mittels CTI Nachrichten
    5. Endgerätekonfigurationsdaten #22 schreiben
    6. Tag/Nacht Umschaltung mittels CTI Nachrichten
    7. Endgerätekonfigurationsdaten #22 schreiben (Wiederholung)
    8. Tag/Nacht Umschaltung mittels CTI Nachrichten
    9. Endgerätekonfigurationsdaten #23 schreiben
    10. Tag/Nacht Umschaltung mittels CTI Nachrichten
    11. Endgerätekonfigurationsdaten #23 schreiben (Wiederholung)
    12. Tag/Nacht Umschaltung mittels CTI Nachrichten
    13. Wiederholung für Endgeräte #24 bis #28...

Seitenanfang
Cartoon 1 Letzte Änderung: 16.11.2017
© 1998-2017 Email